Unternehmens­geschichte

Aus einer Vision wurde Wirklichkeit. Thorwald Loboda entwickelte in den 1990er Jahren ein Verfahren, mit dem Glas einfach und kostengünstig an Fassaden und Wänden befestigt werden kann. Bis heute wurde das System stetig weiterentwickelt und kommt weltweit zum Einsatz.

Der Anfang

Die Geschichte der Firma Konvortec ist bis heute eine Geschichte des Erfolges. 1970 gründete Thorwald Loboda, gelernter Karosseriebauer, seine eigene Firma. Der Schritt in die Selbstständigkeit war und ist der Grundstein des heute weltweit agierenden Unternehmens. Denn schon damals wagte er neue Dinge, verwirklichte Visionen. Die Verkleidung von Industriefassaden wurde schnell zum zweiten Standbein des Karosseriebau-Unternehmens. Vor allem Fassaden von Kraftwerken bekamen durch Thorwald Loboda ein neue Optik. Das Unternehmen war so erfolgreich, dass Thorwald Loboda 1990 den Karosseriebetrieb einstellte.

„Nun stellen Sie sich einmal vor, das wäre Glas“

Anfang der 1990er Jahre ging Thorwald Loboda mit seiner Firma ATL dazu über, hochwertige Fassaden aus Keramik und Aluminium zu entwickeln. So verkleidete der Schermbecker Unternehmer zum Beispiel die Dortmunder Konzerthalle oder aber auch das Stadion in Mönchengladbach und den Königspalast in Krefeld, um hier nur einige Beispiel zu nennen. „Eines Tages sagte ein Architekt, nachdem wir eine Fassade in Keramik eingefasst hatten: „Nun stellen Sie sich einmal vor, das wäre Glas“, erinnert sich Thorwald Loboda zurück. Für den Architekten war das damals eine Vision, für Thorwald Loboda wurde mit diesem Gedanken der Grundstein einer neue Wirklichkeit gelegt.

Ehrgeizig und akribisch arbeitete er von nun an daran, diese Idee in die Tat umzusetzen. „Die große Herausforderung war es dabei, Halterungen zu entwickeln, die das Glas optimal an die Fassade bringen und nicht den optischen Gesamteindruck stören“, sagt Thorwald Loboda. So entwickelte er damals in zahlreichen Versuchen die noch heute verwendete Systemklammer. „Über vier Jahre dauerte es, das System so zu konstruieren, dass es beim Materialprüfungsamt anerkannt wurde.“

2004 war es dann so weit.

Aus einer Idee wurde Wirklichkeit. In einer vollkommen neuen Art und Weise verkleidetete Thorwald Loboda eine Fassade mit Glas. „Das Besondere war und ist bis heute, dass die verwendete Systemklammer so klein ist, dass sie die Optik der Glasfassaden kaum beeinträchtigt.“ Ein Jahr darauf verwirklichte das Unternehmen die Glasfassade an der Planetfeldstraße 103 in Dortmund und bekam dafür zahlreiche Auszeichnungen.

„2009 kam für uns der Durchbruch auf der Messe München“, sagt Arvid Loboda. Hier wurde die Fachwelt auf das Schermbecker Unternehmen, das nun unter Konvortec firmiert, und seine innovative Technik aufmerksam. Seither wurde das System in die ganze Welt verkauft.

„Wir entwickeln uns aber auch stetig weiter“, sagt Arvid Loboda.

Mittlerweile hat er die Generation 2 des Konvortec-Systems entworfen, das nun eine unsichtbare Befestigung der Glasmodule möglich macht. Ebenso schreitet die Entwicklung von Konvortec-shine, bei dem die Fassaden hinterleuchtet werden, weiter fort. Neu ist auch Konvortec-energy, ein System, das auf neueste Photovoltaik-Technik aufbaut und damit der Energiewende Rechnung trägt. Für Thorwald und Arvid Loboda gilt: Alles ist möglich. So entstand jüngst das erste Haus, dessen Fassade und Dach komplett in Glas verkleidet sind und an weiteren Visionen und Ideen mangelt es den Unternehmern nicht.