Haus Weitmar, Bochum
Projektbeschreibung
Ein gutes Beispiel für den kreativen Umgang mit dem baulichen Bestand, der auf jede Verwendung historischer Bauformen verzichtet und stattdessen auf die Ausdrucksstärke heutiger Formen, Konstruktionen und Materialien setzt, ist das im Mai 2010 fertiggestellte, viergeschossige Ausstellungsgebäude, inmitten des im zweiten Weltkrieg zerstörten Renaissance-Schlösschens Haus Weitmar.
Die Architekten Pfeiffer Ellermann Preckel errichteten dort, im Zuge der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010, den sogenannten „Kubus“. Umgeben vom alten Baumbestandes aus Eiben, Buchen und Eichen erhebt sich innerhalb der Grundmauern des alten Gebäudes die grünlich schimmernde Konvortec Glasfassade.
Während die gläserne Optik des Kubus mit dem übrig gebliebenen Sandsteinmauerwerk ein optisches Spiel eingeht, ergeben sich durch die unterschiedlichen quadratischen Formen und Fensteröffnungen des Neubaus und der ruinösen Eingangsfassade des Altbaus spannungsreiche geometrische Gegensätze.
Auch am Abend zeigt die Konvortec Glasfassade ihre Stärke. Für den Besucher entstehen durch gezielt eingesetzte Beleuchtung interessante und abwechslungsreiche Effekte und Kontraste.
Das effiziente und kostengünstige System Konvortec trug letztendlich in nicht unerheblichem Maße dazu bei, das die Baukosten in einem vernünftigen und überschaubaren Gesamtbudget von knapp 3 Millionen Euro lagen. Zitat Staatssekretär Grosse-Brockhoff: „Ich war sofort von der Kubus-Idee elektrisiert, die Kosten waren nicht überdimensioniert.“ Der Kubus erhielt im Jahre 2010 die „Auszeichnung guter Bauten“ des BDA Bochum.
Projektdetails
Verwendetes System:
Konvortec Glasfassaden, Konvortec shine
Objektstandort:
Bochum, Deutschland
Planer:
Pfeiffer Ellermann Preckel Architekten und Stadtplaner GmbH
Jahr:
2010